Freitag
07
März

Hofrat Blauensteiner

Direktor Blauensteiner ist Hofrat

Direktor Blauensteiner ist Hofrat

Landesschulinspektor Mag. Helmut Zeiler überreichte gestern Nachmittag Direktor Mag. Markus Blauensteiner den Ehrentitel Hofrat für seine Verdienste als Lehrer und Schulleiter. Zeiler unterstrich besonders Blauensteiners zentrale Rolle bei der Gründung des Oberstufenrealgymnasiums der Wiener Sängerknaben vor vier Jahren.

In seiner Laudatio skizzierte Zeiler die Eckpunkte von Blauensteiners Karriere, die 1977 im Diefenbach-Gymnasium begann. 1979 kam der Mathematiker Blauensteiner an das Albertus-Magnus-Gymnasium; dort übernahm er neben seiner Lehrtätigkeit administrative Aufgaben – und begann sich für die Leitung einer Schule zu interessieren. Als die Wiener Sängerknaben einen neuen Schuldirektor suchten, war das für beide Seiten eine Fügung: Der musikbegeisterte Markus Blauensteiner wusste, dass er hier Schülern helfen konnte, die ernsthaft und professionell Musik machen, und die Sängerknaben bekamen einen idealen Schuldirektor.

Bewegt hat dieser Schuldirektor so einiges – der wichtigste Schritt war vielleicht die Einrichtung der Oberstufe, eine Vision, die Blauensteiner gemeinsam mit Präsident Gerald Wirth verwirklichen konnte.

Dass Blauensteiner, der von sich sagt, man könne in seinem Beruf nicht glücklicher sein, in seiner Rolle aufgeht, ist offensichtlich. An seiner Tür können die Schülerinnen und Schüler immer klopfen; er hat ein offenes Ohr für alle Anliegen. Blauensteiner respektiert seine Schüler, die Eltern und seine Lehrer, und umgekehrt begegnet man ihm mit großem Respekt.

Gefeiert wurde der frischgebackene Hofrat mit dem Hang zur leisen Ironie standesgemäß im Salon des Augartenpalais. Die Sängerknaben gratulierten mit einer ihrer heimlichen Hymnen, der Tritsch Tratsch-Polka, der Chorus Juventus hatte für den Opernliebhaber Blauensteiner eigens den Gefangenenchor aus Nabucco einstudiert. Zum Schluss sangen alle gemeinsam Mendelssohn: Denn er hat seinen Engeln befohlen klingt aus über 200 Kehlen doch sehr berührend.